„Das Fassende des Fassbaren ist die Nacht. Sie fasst, indem sie übernachtet. So gefasst, nachtet das Fass in der Nacht. Sein Wesen ist die Gefasstheit in der Nacht. Was fasst? – Was nachtet? Dasein nachtet fast. Übernächtig west es in der Umnachtung durch das Fass, so zwar, daß das Fassbare im Gefasstwerden durch die Nacht das Anwesen des Fasses hütet. Die Nacht ist das Fass des Seins. Der Mensch ist der Wächter des Fasses. Dies ist seine Verfassung. Das Fassende des Fasses aber ist die Leere. Nicht das Fass fasst die Leere – und nicht die Leere das Fass, sie fügen einander wechselweise in ihr Fassbares. Im Erscheinen des Fasses als solchem aber bleibt das Fass selbst aus. Es hat sein Bleibendes in der Nacht. Die Nacht übergießt das Fass mit seinem Bleiben. Aus dem Geschenk dieses Gusses west die Fasnacht. Es ist unfassbar.“
Das kleine Fass im Rock ist Gipsy-Eugene 1959
Text von Fritz Heidegger: ohne Titel, ohne Jahrgang.
Dada? -lach-
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wie man’s nimmt Es ist m.W. eine Parodie auf den Schreibstil des Bruders Martin Heidegger. Fritz Heidegger war in der Fasnet trotz seines sonstigen Stotterns ein angesehener Büttenredner.
Hier noch eine andere Bemerkung von ihm: „Den Martin hot me für nix Gscheits brauche kenne, no isch er halt Philosoph worre.“
No en Link
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Apropos Dada… http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=1515204&server=vimeo.com&show_title=0&show_byline=0&show_portrait=0&color=00ADEF&fullscreen=1
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We bleeeed! -lach-
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»Das Nichts nichtet« sprach Herr Heidegger – aber, etwast das Etwas etwa? Mitnichten. Das Etwas west, wie jedermann weiß.
Helau.
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Nichts entstand vor ca. 1000 Trilliarden Jahren (also vor einer kleinen Nichtigkeit) in den Weiten des Universums durch die Abwesenheit von Etwas. Hier, oder besser gesagt dort, wunderten sich selbst die Außerirdischen über nichts.
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»Höret, was Erfahrung spricht: Hier ist’s so wie anderswo.
Nichts Genaues weiß man nicht, dieses aber ebenso.«
(Otto Grünmandl)
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„Diese im Ganzen abweisende Verweisung auf das entgleitende Seiende im Ganzen, als welche das Nichts in der Angst das Dasein [d.h. den Menschen] umdrängt, ist das Wesen des Nichts: die Nichtung.“
(Martin Heidegger, Gesamtausgabe, Band 9, S.114)
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…
Nicht nichts
aber weniger
und weniger
…
(Erich Fried)
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Ich bin fast fassungslos: Nichts offenbart den Fassadencharakter der Heideggerschen Philosophie fassbarer als diese brüderliche Büttenrede.
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Ich fass‘ mich kurz Das haben Sie schön verfasst! 🙂
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Was faßt das Thema besser zusammen als die Gipsy-Queen, bzw. -Prinzessin mit hintegründigem Lächeln?
Ähm ja, der Heidegger irrte, also nicht der Büttenredner, weil angenommen, Nichts nichtet, wie konnte dann etwas entstehen?
Und siehe, Gipsy-Eugene, prangt als eindrucksvoll positives Beispiel von Sein aus Wort und Bild!
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Unfassbar… :)=) … diese karnevaleske Überhöhung des Wirtschaftswunders…
Wer ist den der aufgeblasene Spanier an Ihrer Seite?? Erinnert ein wenig an eine erhardsche dicke Zigarre – sogar mit Bauchbinde!
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Mein Schwesterlein!
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Hups… …STOLZER Spanier, wollte ich sagen! Und die Bauchbinde macht echt schlank! *stotter-haspel*
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Ich finde ja auch, dass wir beide so ausgestopft aussehen, dabei waren wir als Kinder eher unter- als übergewichtig. 🙂
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