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Es geht mal wieder um das Thema Fehlleistungen. Ich bin ja seit kurzem im Besitz eines Touchscreens. Da fungieren die Finger als Maus. Stellt euch jetzt mal vor, was ich entdecken musste, als ich kopierte.

Es ist ja schon schlimm genug, dass ich bereits bei der Maus visualisierte, dass beim Kopierbefehl die Daten vorübergehend in die Maus schlüpfen.

Also, nach dem Kopiervorgang habe ich, bis ich am vorgesehenen Einsetzen-Ort war, doch tatsächlich vermieden, mit dem Kopierfinger den Bildschirm zu berühren. Um nun bis zum Ziel zu navigieren, habe ich – unglaublich aber wahr – den Finger gewechselt, damit die Daten nicht schon vorher entschlüpfen! Verrückt was?

Das ist Herbert Kupfermann

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Er ist seit zwei Jahren im Vorruhesstand. Seine Firma hat ihn im Alter von 57 Jahren mit einem Abfindungsköder in die Freiheit gelockt.

Er sitzt auf seinem Sofa immer in der Mitte und der Fernseher läuft. Man hat Herbert noch nie anders angetroffen. Hat man unten geklingelt, steht seine Wohnungstür schon offen, wenn man endlich die vier Etagen erklommen hat. Egal wie schnell man oben ist, Herbert sitzt schon wieder auf seinem Sofa.

Der Fernseher bleibt immer an und Herbert schafft es, gleichzeitig das Geschehen auf der Mattscheibe zu beobachten und sich mit seinen Gästen zu unterhalten.

Niemand darf sich neben ihn auf das Sofa setzen, obwohl dort drei Personen Platz hätten. Kommen mehr als zwei Besucher und die beiden Couchsessel genügen nicht, muss man sich selbst Stühle aus der Küche holen. Man soll sich dort ja sowieso Getränke holen, dann ist das ein Weg.

Herbert möchte niemals Menschen neben sich haben und auf gar keinen Fall, dass Menschen sich hinter ihm aufhalten.

Sein Wohnzimmer ist immer picobello aufgeräumt. Auf dem Tisch liegen fein säuberlich nebeneinander Fernbedienungen für TV, drei Videorecorder, Sat-Receiver, Stereoanlage, fernbedienbare Steckdosen, Lampen und andere Geräte.

Im Moment befindet sich dieser Stubenhocker auf dem Weg nach Mygnia. Unglaublich!