31 Kommentare zu „’s Brüderle

  1. Putzig? So wie Gutti? Der meinte ja, er habe nur falsch zitiert bei seiner Textsammlung für den Doktorhut.

    Er sei falsch zitiert worden, meint nun hingegen s’Brüderle. Was für ein Gruselkabinett. Keiner weiß, was ein ordentliches Zitat ist. Wie will man so denn das Volk effektiv belügen regieren?

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    1. na, eben altbacken. wenn sie mal in die siebziger, sechziger jahre des letzten jahrhunderts zurückblicken – da hatten wir noch echte politiker und nicht nur abziehbilder.
      damit meine ich nicht, dass diese notwendigerweise besser waren. aber sie sahen eben aus wie politiker. und bäcker sahen noch aus wie bäcker,
      krankenschwestern wie krankenschwestern, polizisten wie polizisten, lehrer wie lehrer …
      man sah den leuten damals noch irgendwie an, was sie sind, bzw. was sie professionell vertreten.
      es ist so ähnlich wie mit den autos und fußballspielern. alles wird immer ähnlicher. damit nehmen auch die originale ab. vielleicht, weil wir alle originale sein wollen …

      wenn ich herrn brüderle sehe, denke ich immer, dass er im kabinett aus der reihe fällt. er wirkt so furchtbar normal/bieder, oder? er könnte genausogut bürgermeister der kleinstadt sein, wo ich lebe. auf dem land gibt`s das noch. da blieb teilweise die zeit stehen.

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    2. Ich muss gestehen, dass ich Ihren nostalgisch anmutenden Gedanken nicht recht nachvollziehen kann. Wenn sich Stereotype etwas auflösen, habe ich nämlich nichts dagegen.

      (Ich kann mir aber auch vorstellen, dass Brüderle als Kleinstadtbürgermeister besser aufgehoben wäre. :))

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    3. der mensch braucht stereotype. wenn sie nicht verfügbar sind, erfindet er welche.
      ich bin kein verteidiger des schubladendenkens. es geht um das verstehen menschlicher kultur, menschlichen charakters.
      wir haben heute andere stereotype als damals. die wechseln wie die generationen – immer schneller – sogar innerhalb nur einer generation. ob dieser rasche wechsel gut ist, bezweifle ich. gerade eine sinnvolle kommunikation benötigt eine gewisse konsistenz.
      stereotype lösen sich auf, andere entstehen. wir kommen gar nicht mehr zum reflektieren, in was für einer welt wir eigentlich leben.
      diese oberflächlichkeit kritisiere ich. das müssen sie nicht verstehen.
      macht nichts. ist nur meine meinung.

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    4. logisch – das meinte ich auch mit „abziehbildern“.
      oder mit den autos und den menschen, die sich immer ähnlicher werden.
      oberflächlich ähnlicher(?)
      das blablabla wird auch immer ähnlicher. das ist auch der grund, warum ich vernissagen hasse.
      die menschen sind immer noch sehr unterschiedlich. aber wenn du in afrika wie in münchen die logos von mc donalds und coca cola etc. siehst, dann kann man sich schon mal gedanken darüber machen, was mit den menschen auf dieser welt passiert.
      gleichheit ist o.k. im ethischen sinne. aber hier wird von den konsummagnaten eine gleichheit produziert, welche uns weltweit auf subtile weise versklavt und geistig entmündigt!
      die welt wird scheinheiliger.
      selbstverständlich war sie das auch schon früher. der samen war längst verbuddelt.

      wenn ich brüderle sehe, dann erscheint er mir mit seiner biederkeit bereits wieder wohltuend. über seine kompetenz als politiker kann ich nicht urteilen. ich rede davon, wie „sein bild“ rüberkommt, wie ich mir diesen menschen denke. selbstverständlich kann ich mich da auch täuschen. jahrelang täuschte ich mich z.b. bei joschka fischer …

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    5. Irgendwie tu ich mich – ehrlich gesagt – etwas schwer in dieser Diskussion Ich wünsche Ihnen zum Abschluss, dass Sie zunehmend erkennen, wie Sie (und jeder andere – mehr oder weniger) scheinbare Wirklichkeit konstruiert und dass Sie mit der Zeit genügend Distanz zu Ihren Hypothesen entwickeln können.

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    6. ich hatte nicht das gefühl, dass ich den streit anfing, frau eugene faust.
      vielmehr baten sie um eine erklärung, und ich antwortete lediglich.
      so ergab ein wort das andere.
      ich streite nicht gern. aber ich habe auch keine lust, mit meiner meinung hinterm berg zu halten.

      schönen tag noch.

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