Zufällig

Jetzt wird es konkret! Gestern einen kleinen Club in Hamburg besucht, DSDS geschaut und eine Psychologin infiziert. Alltagstristesse wie bei Houellebecq. Frau Kaiser, im keramischen Reinigungsbereich tätig, führte während Ihrer Berufsausübung eine Gebissreinigung an einem Abend durch. Auf der Suche nach spannenden Forschungsthemen hatte ich kurz den Gedanken, dass das viele können. Das Wichtigste im Leben, erprobtes Wissen aufzuspüren, machte mir großen Spaß, angefangen vom Massieren… Das ist so geil, wirklich unglaublich.

Zu diesem offiziellen und angekündigten Lokaltermin in Zivil hat mich auch ermutigt, zu merken, ob das passt. Die besten Begegnungen sind die, wo die Männer nach dem Motto „Wie weit würden Sie auf der Durchreise, um eine möglichst prägnante Gesamtauswertung zu erstellen…“ – also schon ein bisschen arrogant – und gleichzeitig „Was für Hobbys haben Elefanten?“ … als gäbe es kein Problem. Schließlich sitzt hier ein tiefenhermeneutischer Ansatz. So ein Dicker und sechs Perkussionisten. Sehen sie sich wirklich so? So wie ich? Dann ist mein Herz rein. Das wird wohl der größte graduelle Unterschied zwischen der Superfrau draußen und manchen Erlebensweisen sein.

Man muss ebenfalls bedenken, gerade knapp einem Krankenhausaufenthalt entkommen, muss ich schwach sein. Meine letzten Schläge von Mutterhand, nicht gerade einer eher brav wirkenden, alleinerziehenden Mutter. Und dennoch gibt es warmes Essen. Unmengen leckeres und frisch geschnittenes Obst, Salate, ganz tolle Sachen, auch Rinderbraten mit Rotkohl.

Harte, mit Schmerzen verbundene Praktiken dagegen, werden in Kleinbloggersdorf wenigstens einmal, in eine ganz andere Intensität rein, zur Möglichkeit, aber nicht zum Bloggen. Eigentlich überhaupt nicht verpflichtend, wundervoll schwingend, sich gegenseitig als „Nahrung“ anzusehen und umzubringen.

Sie lasen soeben einen Teil aus dem Urlaub – Blick nach Westen.

Collage aus einer Handvoll interpunktionsgeglätteter und zusammengeschobener
randomTexte.

45 Kommentare zu „Zufällig

    1. Neulich traf ich einen Mann wieder, den ich irgendwann vor 20 Jahren oder so mal gekannt hatte. Wiedererkennen in unseren Blicken ohne zu wissen, woher…
      Bei der zweiten Kurzbegegnung kurz darauf erzählte er mir, er habe seine (psychologische) Praxis in der Nähe. Schon wieder einer … und den fand ich auch ausgesprochen nett.

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    2. Die, die ich kenne, sind überwiegend authentische, empathische, stabile und integrierte Persönlichkeiten. Es gibt aber in diesem Studienfach vereinzelt schon auch diejenigen, die einen eher – sage wir mal – hilfsbedürftigen Eindruck hinterlassen.

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  1. Der Käse und der Wein sieht extrem ja lecker aus.
    Aber der Kopf ist noch nicht ganz durch. Der muss noch mal in den Ofen. So ein Braten braucht eine schöne knusprige Kruste, schön braun!

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    1. Natürlich, die ist noch knuspriger!

      Mit dem Spielzeug wollte ich mich und meine Leser zwischen Oktober und November 2007 übrigens auch beeindrucken, hab die Dinger sogar begeistert wie Rilke-Sonette durchnummeriert, hat aber irgendwie nicht so richtig geklappt! Seither fühlte ich mich immer irgendwie unverstanden. Ich fand die Generator-Lyrik sehr anheimelnd und vertraut, konnte jedoch niemals nicht derartige Komnmentar-Erfolge wie Sie verbuchen!

      Den hier fand ich besonders schön: No. 7!

      Sei ihnen gegönnt.
      Eins für die Herren, die demnächst in dieselbe Richtung wie ich. Irgendwas um einsachtzig. Muss mir jetzt ausgerechnet auch noch stundenlang damit aufhalten, umständlich irgendwelche Preisträger herauszuforschen. Letzten Montag habe ich mal vor der Mutter, vor drei Tagen fotografiert. ich glaube, er hat ganz schön sexy! Blöderweise haben wir den Filmförderungswahnsinn über Nacht

      Oder No. 8:

      Butterbrot und mache schon mal versucht um 21:00 Uhr schlafen zu gehen und da ich ungern Kleidung nur um eine (in Zahlen 1) Person weiblichen Geschlechts, die es noch einen kleinen grünen Balkon im Süden im Halbschatten herumliege und den Bildband ‚Victor Brauner, Surrealist Hieroglyphs’… Welches Buch liest du gerade? Ich lese einige Seiten regelmäßig, aber ehrlich gesagt, nur ganz wenige mit uneingeschränkter.

      Oder No. 12!

      Muss mal wieder zuhören. Sofern es gelingt, die Konzentration aufzubringen, die man aber dafür tolles Geld kriegen würde, dass man Fussballer xy attraktiv findet, kommt ein Chor der Häme von Männerseite im Tenor: „Was??
      Der???
      Hä?
      Was findste denn an DEM?
      Die Zotteln, der soll gut aussehen?“ Gilt auch ohne den Zottel-Zusatz.
      Nur Genöhle.
      Aber alles Fussball-Fans.
      Ist das denn bitte sein?
      Knall

      Kann man doch nicht meckern! Aber es wurde gemeckert! Statt dankbarer, huldvoller Kommentare erhielt ich Schmäh-Antworten wie diese hier:
      ach – finde ich jetzt nicht! Aber was sehe ich, hier mein Frisuren-Katechismus für den Herrn! Es war nicht immer alles nur schlecht!

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    2. Mein Favorit ist No. 12 Habe mich gerade wieder bei Ihnen festgelesen, schon am Wochenende bei Ihrem Parfumposting (+ alle Kommentare!). Ihr Blog ist eine schöne Fundgrube. Ich mag sehr, wie Sie schreiben.

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    1. Bissel seltsam klingt es schon Aber ganz besonders seltsam ist „Das ist so geil“, denn das würde ich niemals sagen. Wahrscheinlich stammt das von einem Interview aus meiner Diplomarbeit. 🙂

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    2. Seltsamerweise tue ich mich auch schwer „geil“ zu schreiben. Ich glaube, dass ich es öfters sage (so genau weiß ich das jetzt gar nicht) – obwohl – ich weiche eher auf ‚cool‘ aus. Aber ich denke, dass es weniger eine innengesteuerte Tabuisierung ist, als vielmehr eine klangliche und ‚ausdrückliche‘ Wahl. ‚Cool‘ mag etwas pubertär sein, aber es hat sich in meinen Wortschatz bequem gemacht. Denn das ist es: bequem und passend. Wie gute Moonwalk-Schuhe 😉

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    1. ach, meine liebe frau faust. als ich die ersten zeilen las, dachte ich was ist los mit der frau freund, ah freud, ah faust. aber das wäre kein faustscher blogeintrag, wenn sie uns nicht hinters licht führen möchte und das gelingt ihr auch immer wieder und wieder.

      sauer macht lustig oder geil??

      wie heißt das sprichwort? lach!

      liebe zitronige grüße aus dem heißen, heißen wien!

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    2. danke! ich bin ja ein großer fan von zitronen – deserts – limos und ……
      geben sie es zu:

      sie haben eineN grafikerIn

      eineN content-managerIn

      recherche- mitarbeiterInnen

      fotografIn

      gagwriterIn

      tv-programmchefIn

      videofilmerIn

      für ihren blog engagiert. smile-lach-löchle-wie heißt das auf switzerdütsch

      wo her bekommen sie nur immer die passenden bildchen, videos und so weiter und so weiter??!!!

      lg öwk

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    3. *gigel* Das Wort lächeln scheint es auf Schweizerdeutsch nicht zu geben.
      lachen, kichern – gigele verb, auch stehender Ausdruck: „Häsch Gigelisuppe ggässe? „, wenn sich jemand vor Lachen nicht mehr erholen kann.

      (Mein Geheimnis beginnt übrigens mit Z.)

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    4. danke für das lehren des wortes gigel, kann mich gar nicht daran erinnern, es jemals gehört zu haben, jobbte einmal drei monate in der schweiz – vor 22 jahren.

      geheimnis beginnt mit z.

      malüberleg
      grübel

      zitrone????

      lg öwk

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    5. Ihr Verdacht ehrt mich, aber die richtige Lösung hat in dem Aspekt, den ich hier veröffentlichen mag, viel mehr mit Luxus zu tun. Ja, und es stimmt, so könnte man das durchaus bewerten, vor allem wenn man die Unbekannte in der Gleichung ausblendet. 🙂

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    6. aber das vehlende v würde mich schon interessieren.

      ps: zeitplan bis jetzt eingehalten!

      lg öwk

      pps: heute ist eine affenhitze in vienna

      ppps: ich habe ein nettes katzenvideo gefunden!

      pppps: werde wieder lernen gehen, unsterbliche zwerge sind super interessant!

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